Basal orientiertes „Bewegtes Lernen“ durch den Body and Mind Coach

Der Ansatz des „Bewegten Lernens“ macht sich dabei die wissenschaftliche Erkenntnis zunutze, dass durch das coachingmäßige Training und die Konditionierung der verschiedenen Sinnesmodalitäten (taktile, kinästhetische, vestibuläre, visuelle, auditive, gustatorische und olfaktorische Wahrnehmung) die Basisfähigkeiten wie Raumorientierung, Körperschema, Handlungsplanung, Erfassen von Raum-Lage- Beziehungen, auditive und visuelle Sequenzierungsfähigkeit wesentlich verbessert und neue Synapsen geknüpft werden können.

Diese Entwicklungsbereiche wiederum sind Voraussetzung für die Weiterentwicklung kognitiver Strategiebildungen und pränumerischer Fähigkeiten. Durch die basal orientierte Coaching-Arbeitsweise des „Bewegten Lernens“ ist eine direkte Verarbeitung der Sinnesreize und deren Integration in das Zentrale Nervensystem möglich. Über die Stimulierung der Sinne, kann eine Revision und Modifizierung und damit eine Optimierung sowie sequentielle Abstimmung der Sinne durch Neujustierung und Konditionierung erfolgen.

Sensorische Integration als Baustein kindlicher Entwicklung

Ayres (A. J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung. Springer, Heidelberg 1984) sieht die sensorische Integration als einen „ Prozess der Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesempfindungen und die Organisation von Gedanken und Gefühlen zu sinnvollen und befriedigenden Handlungen auf der Basis sich vervollständigender Hirnfunktionen“ an.

Dadurch dass das Gehirn Informationen der einzelnen Sinne aufnimmt, differenziert, speichert, erkennt, deutet, sortiert und eingliedert ist eine entsprechende gezielte Stimulierung und Konditionierung der Rezeptoren der verschiedenen Sinnesbereiche und eine anschließende sensorische Integration möglich. Dies bewirkt eine direkte Ausweitung des Möglichkeitshorizontes im Sinne des Coachings.

"Bewegtes Lernen" fördert fluide Intelligenz und beschleunigt mentale und körperliche Beweglichkeit

Die Anforderungen an den modernen Menschen erfordern oftmals situationsbezogen und unmittelbar eine hohe Flexibilität und Dynamik sowie neue kreative Lösungen. Hierzu reicht es nicht mehr aus bisher aus Lernprozessen angehäuftes Wissen und damit kristallisiertes und verfestigtes Wissen mit starren Denkstrukturen und Denkschemata (vgl. Myers, 2005, S. 461) einzusetzen.

Vielmehr Fluide sind schnell reagible inhaltsübergreifende, kognitive und Denkleistungen erforderlich, die eine flexible Aufnahme und Verarbeitung von Informationen ermöglichen.

Fluide Leistungen sind inhaltsübergreifende, kognitive Grundfunktionen, die eine flexible Aufnahme und Verarbeitung von Informationen ermöglichen, sie sind stark tempoorientiert. Dazu zählen z.B. Wortflüssigkeit und Auffassungsgeschwindigkeit.

Die kristalline Intelligenz besteht dagegen "aus den kognitiven Fähigkeiten [....], in denen sich angehäuftes Wissen aus bisherigen Lernprozessen kristallisiert und verfestigt hat." (vgl. Myers 2005, S.461)

Kristalline Funktionen beziehen sich auf stark übungs- und bildungsabhängige Leistungen, in die z.B. Sprachwissen, kulturelles und soziales Wissen eingehen und die nicht unter Zeitdruck erbracht werden müssen. Dazu zählen z.B. Rechenfähigkeit, allgemeines Wissen.

Eigenerfahrung sowie die Erfahrungen mit Studierenden zeigen, dass durch das "Bewegte Lernen" starre Denkstrukturen und damit auch starre Denkprozesse und Denkverklumpungen aufgelockert werden und Denkprozesse sowie Verknüpfungen ermöglicht werden.